Das Naturgold-Prospektion der bayerischen Leitzach

Das Naturgold-Prospektion der bayerischen Leitzach

Ausgearbeitet von Torsten Marx / 18. November 2014

Dieser Leitfaden ist Eigentum von Torsten Marx. Bitte achten Sie auf mein Urheberrecht!

Die Leitzach ist ein beliebter Ausflugsziel für Goldschürfer aus der Münchener Umgebung, die zwecks der guten Infrastruktur einfach zu erreichen ist und durch die mächten Inn-Moränenwälle ein „Alpenfeeling“ entstehen lässt.
In erster Linie schwebt mir nicht die Ausarbeitung des Leitzach Gletschers vor, sondern die moderne morphologische Ausarbeitung und weil ich ein Gold-und Feinmineralien-Blog betreibe, die Herkunft des in der Leitzach zu findenen Goldes.

Walter Grottenthaler seine Ausarbeitung über den Leitzach Gletscher, diese stammt aus dem Jahre 1997 und wurde im Geologica Bavarica, Band 102 veröffentlicht.

Grottenthaler seine Ausführungen lassen sich gut nachvollziehen und in meiner Prospektion der Leitzach-Morphologie einbinden. Was mich erstaunte, ist die Tatsache, dass ich unabhängig beim Betrachten der Morphologie des Leitzach Gletschers durch moderne Karten, bereits schon unabhängig feststellte, dass der Leitzach Gletscher durch 3 Rückzugstände gekennzeichnet ist.

Der Leitzach Gletscher, der aus dem geologischen Trias, Hauptdolomit, Ostalpine Zone stammt, lässt ihn als Lokalgletscher identifizieren. Ein Lokalgletscher, dessen Nährgebiet im Hauptdolomit liegt, besitz keine primären Goldvorkommen, die durch die Gletscher in Kaltzeiten abgebaut werden konnten und sich dann als Sekundärgold ablagerten.

LeitzachGold_JedlingerLeite_Torsten Marx

Abb: 1

Die Abbildung 1 zeigt Naturgold der Leitzach. In der Leitzach gibt es nachweislich Naturgold, nur woher kam es, wenn dem Leitzach Gletscher sein Nähgebiet in den Kalkalpen liegt (Hauptdolomit) und somit eine Primäre Lagerstätte, geologisch ausgeschlossen werden kann?

Die Naturgoldprospektion, die ich für mich entwickelt hatte, basiert auf morphologischen Gesichtspunkten. Damit stelle ich sicher, das ich a.) die primären Lagerstätte geologisch erfassen kann, b.) sich die sekundären Lagerstätten in Bereiche eingrenzen lassen, c.) sich die genaue fluviale Seperation feststellen lässt.

Gletscheraufbau

Abb. 2

Die Abbildung 2 zeigt ein vereinfachter dargestellter Gletschaufbau auf. Wichtig für uns Goldschürfer ist das erkennen der Nährgebiete und das Verstehen, was im Nährgebiet mit dem aufgefalteten Gestein passierte.

Talgletscher 2

Abb: 2a

Die Abbildung 2a, zeigt ein Gletscher mit Nährgebiet und dessen Gletscherablauf, wie in der Skizze Abbildung 2 dargestellt, aber eben in Natura.

Der Leitzach Gletscher ist ein lokal Gletscher ohne primäre Goldvorkommen. Eine Ablagerung in seiner Ablaufbahn fand daher nicht statt, eine Separation nach der Ablagerung daher auch nicht. Da die Leitzach aber sekundäre Goldmineralien vorweisen kann, muss eine Separation mit Goldhaltigen Geröll stattgefunden haben. Diese Tatsache gilt es nun zu entschlüsseln.