Der Inn / Chiemsee Gletscher

Inn-Gletscher / Riß-Mindel-Günz-Kaltzeit 25.02.2016

Gletscher Überlagerungen und Gletscher Abschmelzungen führten dazu, dass dieser Bereich des Inn-Gletschers ein Konglomerat aus verschiedenen Kaltzeiten darstellt. Für diesen Bereich des Inn-Gletschers lassen sich die geologischen Zeitstellungen nicht richtig definieren. Gletscher Vorschübe, weit in die Miozäne Landmasse zwischen der Isarablaufbahn und der Innablaufbahn hinein, wäre gut denkbar und sogar auch vorstellbar. Eine Prospektion für den Miozänen Bereich steht daher noch aus, ein Goldnachweis wäre für dieses Gebiet fantastisch und würde meine These über die Gletscher-Miozän-Vorschübe bekräftigen und falls sich das richtige Puzzle finden lässt, sogar bestätigen.

Nachdem ich ja in den Inn-Alt-Gletscher nach fähige Puzzleteile gesucht hatte, um meine These des Gletscher-Miozän-Vorschubes zu untermauen, konnte ich nun geeignetes Material sicher stellen.

Typische Feinmineralien für den Inn-Gletscher sind:

  • Granat-Mineral (Redsand)
  • Magnetit-Hämatit-Mineralien (Blacksand)
  • Scheelit-Mineral (White Sand)
  • Gold-Mineral (Naturgold)

Für genaue Analysen eignen sich somit das Mineral Gold und das Mineral Granat. Als Gestein wäre Eklogit zu favorisieren. Die Mineralien sollten gut erhalten sein und oder sogar wie im Gold Beispiel einige Besonderheiten aufweisen. Erwähnen möchte ich noch, dass ich genau für solche Projekte Zugriff auf die Raman Spektroskopie hatte, doch dies mir durch den „Alz-Vorfall“ und den dadurch entstandenen Verunglimpfungen einiger Goldwäscher aus Bayern, aus Baden Württemberg und aus dem Berliner Lande mir nun der Zugang zur Raman verwehrt wurde. Mittlerweile habe ich mir für den Alzablauf behördlich abgesichert und konnte nun zeitlich etwas aufholen. Die Lebenszeit der Menschen ist leider zeitlich begrenzt. 🙂

Inn-Naturggold_Gletscher-Rißkaltzeit-Torsten-Marx.png

Abb: 32

Die Abbildung 32 zeigt Naturgold des Inn-Gletschers aus der oben genannten geologischer Zeitstellung.

Goldmineralien lassen sich zeitlich leider nicht eingrenzen daher benutze ich Besonderheiten in denen ihrer Oberflächenstruktur. Die Zusammensetzung einzelner Flitter, um Ergebnisse besser definieren zu können. Das Granatmineral ist für den Inn-Gletscher typisch, daher auch für dieses Projekt gut geeignet.

Abb: 33

Die Abbildung 33 zeigt ein vollständig erhaltener Granat. Vollständig erhaltener Granat aus dem Gletschergeschiebe ist fast schon eine Seltenheit.

Verpresster Goldflitter (2a) 2015 - Torsten Marx

Abb: 34

Die Abbildung 34 bis 36 zeigt eine Besonderheit auf. Ein Goldflitter, erschaffen aus viele kleine Goldflitter (Feingold) zu einem Goldkonglomerat. Das Feingold im Goldkonglomerat, wie von mir in vermessener Größe, finde ich immer wieder in dem Bach.

Verpresster Goldflitter (1) 2015 - Torsten Marx

Abb: 35

Abb: 36

Die Besonderheit für diesen Goldflitter zeigt, dass dieser durch ein enormen Druck entstanden sein muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass die massiven Gletscher dafür verantwortlich waren, ist der Logik am nächsten. Eine ehemalige fluviale Mini-Goldseife muss dabei die Voraussetzung gewesen sein, praktisch eine Goldanreicherung durch fluviale Eigenschaften, danach dann der enorme Gletscher-Eisdruck. Die Gedanken über die Entstehung sind dabei relativ frei, nicht zu vergessen, dass die bayerischen Vorland-Gletscher in Bewegung waren.

Eine andere Entstehungsform für diesen Goldflitter findet auch eine Berechtigung. In meinen Auswertung der dortigen Gesteine nehme ich immer wieder Gesteinsproben mit nach Hause und untersuche diese unter dem Mikroskop. Dabei ist mir ein Goldpartikel, anheftend im/am Eklogit aufgefallen, der dieser einzelnen Goldgröße entspricht. Die Abbildung 37 zeigt den Goldpartikel im Gestein.

Eklogit-Inn Gletscher mit Goldflitter -Rißkaltzeit - Torsten Marx

Abb: 37

Damit würden zwei Entstehungsthesen für das Goldkonglomerat-Flitter zur Debatte stehen.

Eklogit-Inn Gletscher -Rißkaltzeit - Torsten Marx

Abb: 38

Die Abbildung 38, zeigt das Granat-Eklogit-Gestein komplett.