Goldwaschen 2019 // Pro Memoria

Goldprospektion August 2019 – Alpen

Ein dieses Mal bin ich zusammen mit Gernot Piechura in der Alpinen auf Gold und Silber Prospektion unterwegs gewesen. Die Tirolikum-Geologie besuche ich schon seit einigen Jahren und bin mit dieser immer noch nicht durch – sie zieht sich halt weitläufig durch die Alpen.

Als das Karbon mit seinen Quarzitgesteine, seinen Aplite und seinem Marmor auf das Dolomitgestein aus dem Trias auffaltete und ich für diesen Bereich noch einen lokalen Gletscher mit seinen Seitenmoränen in der Fernprospektion aufspürte, musste ich einfach diese Gegend begehen.
Ein krasser Geologie Wechsel – bei solchen Gegebenheiten, werde ich immer etwas nervös, weil in solchen Bereichen mehr als nur „Rutschungen“ stattfanden.

Interessant ist ein trockener Bachbett immer, weil man darin die perfekte Sortierung erkennt. Normalerweise sollte man sich für eine derartige Situation viel Zeit nehmen und die Abläufe, die ja eigentlich immer unter Wasser stattfinden, genau studieren und filmen. Die Material-Sortierung lies sich in diesem Bild nur schwer einfangen.

Ich stehe hier in einer tiefen Mulde im Bachbett. Die sortierte Geröllwand hinter mir, ist nicht künstlich angelegt worden. In einem trockenen Bach, lässt sich wohl die Wasserströmung am besten erkunden und diese dann 1 zu 1 übertragen. In unserem Goldhobby ist das lesen der Natur und der Fluss- oder Bachsituation immer wichtig.

Calcit-Kristalle im Dolomitgestein – einfach am vorbei gehen fotografiert. So etwas gefüllt mit Gold, ich würde wohl in Ohnmacht fallen. Der Fels war riesig – sollte man so eine Schönheit zerstören?

Gestein aus der grünen Serie (grüner Tonschiefer) mit Quarzitadern durchsetzt. Diese Gesteine sind Sedimente submariner Rutschungen – Wahnsinn oder?

Die Seitenaufwallung des lokalen Gletscher.

Die dunkle schmale Schichtlage am wahrscheinlichen Grund der Seitenmoräne ist stark Pyrit haltig.

Die Sedimentierung, als Größenvergleich eine Goldwaschpfanne, lässt sich im Bild oberhalb nice betrachten.

Ein Video Einblick für die dortige Situation habe ich auch anfertigen können. Schade, dass dieser Bereich des Baches kein Wasser hatte.

Nach den ganzen Weg durch den Bach zurück – Strom abwärts dann endlich Wasser und die ersten Proben in der Goldwaschpfanne.

Für das obere Handstück lasse ich euer Fantasie freien Lauf. Mein Geologen Hammer – den meine liebe Ehefrau irgendwo verlegt hatte und ich ihn deswegen nicht dabei hatte, konnte ich erst wenige Tage später wieder finden.

Am späten Abend bin ich dann noch mit meiner lieben Ehefrau in den Biergarten und wir haben zusammen unser Feierabend genossen.

Ein zweites Video zur Goldprospektion bring ich euch noch mit.
Viel Spass beim ansehen. 🙂