Geologische Goldprospektion 05.05.2016 / Alpen
Ich favorisiere 2 Arten der Goldprospektion an. Die geologische Goldprospektion und die glazialmorphologische Goldprospektion. Beides lässt sich gut mit einander kombinieren, ich trenne das allerdings.
Die geologische Goldprospektion ist für mich die etwas schwierige, weil ich dabei Bäche und geologische Gegebenheiten aufsuche, über die wenig bekannt ist. Ich suche mein ausgesuchtes Gebiet systematisch nach Bäche ab, diese bewandere ich dann und prospektiere an zugänglichen Stellen die Bäche nach Naturgold. Das gute ist, dass ich dann auch ein Überblick zu anderen, gegenüberliegende Bäche bekomme. Diese fotografiere/filme ich dann und werte diese daheim aus.
Am Freitag, mein Vatertag, habe ich mir dann mein Bub geschnappt und wir wanderten jenseits der Touristen Wanderwege unsere Ziele an. Vollgepackt mit Essen, über 2 Liter zu trinken, Erste Hilfe Packet, Brotzeit, Keene A51a, Schaufel, Pfanne, Gummistiefel, Ersatzklamotten-Regenklamotten, Kamera und der GPS-Karte.
Für die Bachprospektion hatte ich zwei zugängliche Ziele ausgewählt, diese lagen genau 2991m auseinander. Insgesamt legten wir eine rund 6300m Wanderung zurück. Ich muss sagen, dass ich total Stolz auf mein Bub sein muss, weil er solche Touren ohne Jammern mitmacht. Er ist ja erst 5 Jahre alt und im Hochsommer dann 6 Jahre alt.
Für die heimischen Insekten nahmen wir uns auch etwas Zeit. Im Bild oben eine „keine Ahnung“ – Käfer 🙂 Philipp bewundert diese immer, wahrscheinlich aus einer reinen Neugierde heraus.
Wie geschrieben, haben wir zwei zugängliche Bachbereiche an gewandert. Die riesigen Gesteinshänge erweckten auch unser Interesse. Wir hatten gezielt nach Grüngestein mit Hämatit Anhaftungen und Quarz Anhaftungen gesucht, leider aber nur wenig bis fast keine gefunden. Grünstein, vermischt mit Limonit war reichlich vorhanden. Die schönsten Gesteine haben wir gesammelt, am Weg abgelegt und beim zurückwandern mit nach Hause genommen. Das Gepäck wurde dadurch noch schwerer. 🙂
Weil wir jenseits der Touristen Wanderwege waren, begegnete uns niemanden. Wir konnten die Natur und die Aussichten allein bewundern, ok, ein Flugzeug in rund 9000m Höhe überflog uns.
Ein kleines Schürfvideo werde ich die Tage noch hinzufügen.
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Bis zum nächsten Bericht, euer Torsten
Update 18.05.2016 Video + gefundene Quarz-Chrysotil-Stufe