Wie finde ich Gold?

Seit 10 Jahren beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Prospektion nach Gold und die andere restliche Zeit mit dem eigentlichen Goldwaschen. Die Prospektion ist meiner Meinung nach das A und O in diesem Hobby.

Wer mein Blog schon mehrere Jahre verfolgt, der weiß, dass ich mich Anfangs sehr viel mit der Goldprospektion mittels der Glazialmorpholgie beschäftigt habe. Irgendwann stellte sich für mich heraus, dass dies nicht das Setup sein kann, sondern eher zum Triggern für das Setup dient.

Das Setup-Trigger Modell ist eine kombinierte Strategie damit ich meine Such-Wahrscheinlichkeit auf natürliche Goldvorkommen erhöhen kann.

Was ist das Setup und was triggert es?

Setup:
Im Grunde darf sich jeder sein Setup selbst definieren. Für mich habe ich heraus gefunden, dass das beste Setup Verwerfungen, auch Störungen, Bruchlinie sind.

Trigger 1:
Mein erster Trigger für das obige Setup ist die Geologie, praktisch die vorherrschende Geologie der nutzbaren Mineralien, vorwiegend Gold und Silber, die nach Größe und Inhalt für eine auf Hobby basierende Gewinnung in Betracht kommen. Natürlich wäre es wünschenswert, dass die Mineralien (Goldvererzung) erheblich stärker konzentriert sind als in der durchschnittlichen Erdkruste.

Trigger 2:
Für den zweiten Trigger dient mir die Glazialmorphologie. Gletscher erodieren die Gebirge stark und transportieren das erodierte Gesteinsmaterial mit seinen von mir nutzbaren Mineralien über weite Strecken und hinterlassen dabei Spuren die sich mit einer Schummerung bestens nachverfolgen lässt.

Trigger 3:
Für mein dritten Trigger nutze ich Rutschungen. Rutschungen sind auch erodierte Bereiche die allerdings nur einen begrenzten Transport des erodierten Gesteinsmaterial zulassen.

Die obige Skizze verdeutlicht meine kombinierte Strategie zum aufspüren der nutzbaren Mineralien.
Die orange Linie ist mein Setup. Wenn Trigger 1 oder Trigger 2 oder Trigger 3, oder alle zusammen oder auch nur zwei Triggerlinien meine Setuplinie „Crossover“ durchschneiden, ist die kombinierte Strategie erfüllt und die Wahrscheinlichkeit ist gegeben, dass ich dort, mal frech gesagt, „polymetallisches Zeugs“ finden werde.

Das obige Bild zeigt die Einfachheit meines Systems. Die beste Wahrscheinlichkeit liegt dabei bei 60%.
Bitte nicht vergessen: Gesteinsschmelzen (Fluide) treten an tektonische Schwächezonen auf und genau das ist mein Setup, dass ich allerdings mit meinen Triggern triggern muss.
Achtung: Die Gewichtung der einzelnen Trigger zeig ich der einfachshalber hier nicht auf, diese müssen aber austariert sein.

Mir ist bewusst, dass ich absichtlich nicht dieses „Innenkurven-Gezedere“ aufzeige, weil das meiner Meinung nach Grundlagen sind, die allerdings auch nicht entscheidend sind, weil eine übergeordnete Innenkurve vor 3000 Jahren eine Innenkurve abgebildet hat, heute aber im Jahr 2020 eine Außenkurve ist – wer diese Thematik versteht und dies in der Natur lesen kann,hat ein guten Vorteil gegenüber andere.

Mir ist auch bewusst, dass ihr Beispielbilder sehen möchtet, ich diese absichtlich nicht zeigen möchte, weil ich mir 10 Jahre lang diese Methode entwickelt habe und ich es einigen wenigen bayerischen Selbstdarstellern meine/diese Methode nicht in ihren „Mund legen“ möchte.
In erster Linie ist es mir wichtig, dass ich meine Systematik veröffentliche, damit ihr liebe Leserinnen und Leser zumindesten einen Wegweiser in die Hand bekommt, der weit ab vom Mainstream liegt.

Die Wahl des Setup und die Wahl der Trigger bleiben euch überlassen.
Die gezeigten Grafiken dienen nur als Beispiel und denkt daran, dass die Wahrscheinlichkeiten unterschiedlich sind, weil ein untergeordneter Trigger (die Feldbegehung vor Ort / die Prospektion vor Ort) die Prozentzahl ändern kann, weil es darauf ankommt, wie ihr die Trigger gewichtet.
Ich wünsche euch eine friedliche Goldwaschzeit und ein ehrliches Glück Auf.

Glück Auf wünscht euch Torsten Marx / Bayerischer Goldschürfer seit 10 Jahren